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Was tun bei Hautunreinheiten? – Ursachen, Pflege, Tipps gegen Pickel

Der Weg von der verstopften Pore zur Entzündung – einfach erklärt

Pickel nerven. Sie entstehen oft genau dann, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Doch anstatt sie nur zu überdecken oder auszutrocknen, hilft es, zu verstehen, wie ein Pickel überhaupt entsteht. Denn nur wer die Ursache kennt, kann Hautunreinheiten wirksam und nachhaltig vorbeugen – und die Haut ins Gleichgewicht bringen.

Was ist ein Pickel überhaupt?

Ein Pickel ist eine Entzündung der Haut, genauer gesagt der Talgdrüsenfollikel. Jeder Follikel besteht aus einem Haar und einer Talgdrüse. Letztere produziert Talg (Sebum), der unsere Haut schützt und geschmeidig hält. Normalerweise fließt dieser Talg über die Pore an die Hautoberfläche ab.

Kommt es jedoch zu einer Überproduktion von Talg, Verhornungsstörungen oder einer Besiedelung mit Bakterien, kann der Kanal verstopfen – und das ist der Anfang eines Pickels.


Die 4 Schritte zur Pickel-Entstehung

1. Verhornung & verstopfte Poren

Die oberste Hautschicht erneuert sich ständig – abgestorbene Zellen werden abgestoßen. Bei manchen Menschen (insbesondere bei fettiger oder unreiner Haut) funktioniert dieser Prozess nicht optimal: Die Zellen bleiben haften und verstopfen die Poren.

Do: Verwende ein mildes chemisches Peeling (z. B. mit BHA/Salicylsäure), das die Poren klärt.
Don’t: Aggressive Peelings oder mechanisches Rubbeln – das reizt die Haut nur zusätzlich.


2. Überproduktion von Talg

Hormone (z. B. in der Pubertät, bei Zyklusveränderungen oder durch Stress) können die Talgdrüsen überaktivieren. Die Folge: mehr Talg, mehr Verstopfung, mehr Unreinheiten.

Tipp: Inhaltsstoffe wie Niacinamid oder Zink regulieren die Talgproduktion sanft und effektiv.


3. Bakterien vermehren sich

In verstopften Poren finden Propionibacterium acnes (heute: Cutibacterium acnes) und andere Bakterien ein ideales Milieu: warm, fettig, sauerstoffarm. Sie vermehren sich und setzen Stoffwechselprodukte frei, die das Immunsystem aktivieren.


4. Entzündung entsteht → Pickel!

Die Haut reagiert mit einer Entzündungsreaktion: Rötung, Schwellung, Schmerz, manchmal Eiter. Das ist das sichtbare Ergebnis – aber auch ein Zeichen, dass der Körper aktiv gegen das Ungleichgewicht kämpft.

Do: Anti-entzündliche Wirkstoffe wie Panthenol, Grüntee-Extrakt, Zink, Aloe Vera oder Süßholzwurzel helfen, die Haut zu beruhigen.
Don’t: Drücken, quetschen oder „säubern“ – das verschlimmert Entzündungen und führt oft zu Narben.


Typische Ursachen für Pickel – jenseits der Hautpflege

Viele denken bei Pickeln nur an Kosmetik – dabei gibt es viele Auslöser, die von außen kaum sichtbar sind. Hier ein Überblick:

Auslöser Wirkung auf die Haut
Hormonschwankungen Talgproduktion ↑
Stress Entzündungslevel ↑
Falsche Ernährung Insulinspitzen → Hormonungleichgewicht
Unpassende Kosmetik „Falsches Fett“ → Porenverstopfung
Zu häufiges Waschen Hautbarriere wird zerstört
Textilien/Hygiene z. B. Make-up-Pinsel, Handtücher, Kissenbezüge

Do: Führe ein Hauttagebuch – oft helfen schon kleine Umstellungen, z. B. beim Waschmittel oder der Ernährung.
Don’t: Haut „überpflegen“ oder täglich neue Produkte ausprobieren. Deine Haut braucht Beständigkeit, nicht Chaos.


Wie verhindere ich neue Pickel langfristig?

Es gibt keine Wundermittel – aber viele kleine Schritte, die sich summieren:

  • Reinige sanft, aber gründlich: 1–2× täglich, z. B. mit einem pH-hautneutralen Cleanser

  • Wähle gezielte Wirkstoffe:
    – Bei unreiner Haut: Salicylsäure, Niacinamid, Zink
    – Bei sensibler Haut: Panthenol, Aloe Vera

  • Pflege nicht zu fettig: Nutze ölfreie oder „nicht-komedogene“ Produkte

  • Sonnenschutz täglich – auch bei Pickeln. UV-Licht verschlimmert Entzündungen.

  • Bleib konsequent: Hautpflege braucht Wochen, nicht Tage. Gib deiner Haut Zeit.

  • Ernähre dich ausgewogen: Weniger Zucker, Milchprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel können helfen – wissenschaftlich ist das individuell, aber ein Versuch lohnt sich.


Fazit: Der beste Weg gegen Pickel ist Verständnis

Pickel sind keine Strafe – sie sind eine Reaktion auf ein Ungleichgewicht. Wenn du die Prozesse dahinter verstehst, kannst du besser reagieren – und gezielt pflegen. Deine Haut braucht Sanftheit, Geduld und passende Wirkstoffe, keine radikalen Maßnahmen.


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